Am Morgen gab es noch ein kurzes Frühstück bei unseren Gastgebern, dann nahmen wir traurig Abschied. Es war so schön, Zeit mit dem guten alten Arne und Leena zu verbringen.
Die Fahrt nach Helsinki dauerte nicht lange, von der Stadt sahen wir nichts, da der Frachthafen östlich der Hauptstadt liegt. Wir mussten über zwei Stunden vor Abfahrt da sein und dort standen wir dann und langweilten uns. Erst dreissig Minuten vor Abfahrt konnten wir einchecken, was dann aber unkompliziert war. Weder die Buchung noch ein Impfnachweis wurde verlangt, nur unsere Ausweise zeigten wir, dann konnten wir an Bord.
Der Abend auf See war ziemlich langweilig. Unsere Kabine ist gut: geräumig, bequeme Betten und alles sehr sauber. Wir assen unser mitgebrachtes Brot, obwohl das laut Bordinfo verboten war. In der Bar tranken wir dann noch ein Bier (0.5 Liter, andere Mengen gab es nicht) und hörten dem wirklich schlechten Gitarristen bei seinem grauenhaften Gesang zu. Einige andere Passagiere merkten das nicht, sie grölten lustig mit und einige fingen sogar an, Rock’n-Roll zu tanzen. Wozu ihre dem Alkohol zum Opfer gefallene Hemmungslosigkeit sie noch brachte, verpassten wir dann aber, weil wir in unsere Kajüte gingen und 12 Stunden schliefen.