Wir sind angekommen in Okzitanien, der Region im Südwesten Frankreichs. Leucate liegt zwischen dem Meer und einem grossen Étang, einer französischen Bezeichnung für ein flaches Stillgewässer. In diesem Fall handelt sich um ein Haff mit einer Nehrung, auf deren Beginn der Ortsteil Leucate-Plage und weiter draussen Port Leucate, eine in den Sechzigern entstandene Ferienhaussiedlung, liegen. Der Étang ist eine Surf-Hotspot. Leucate-Village, ein hübscher Ort, ist uns schon von zwei Aufenthalten bei Freunden, die hier ein Ferienhaus haben, bekannt. Im Hinterland liegen die Corbières, auf deren Hügeln einst die Katharer Burgen gebaut und Zuflucht gesucht haben. Auch Carcassonne ist nicht weit entfernt.
Unsere eFlizzer bekamen in einer Werkstatt neue Bremsklötze und dann checkten wir ein. Zum 23. Mal parkten wir unsere Pusseline auf einem Campingplatz unter Berücksichtigung des Sonnenverlaufs und platzierten die Keile so, dass wir waagerecht stehen, fuhren die Treppe aus, rollten die Markise aus und befestigten sie, stellten Tisch und Stühle auf, stellten die Topfpflanzen raus, schlossen den Strom an, packten die Velos aus, drehten die Sessel um, spannten die Wäscheleine, rollten den Teppich aus (nur bei Sandboden), füllten Wasser auf, zogen die Fahrerhausrollos zu und hängten die Hängematte auf (wo möglich). Diese Routine mögen wir inzwischen.
Abends waren wir bei Kurt und Käthi eingeladen, die zufällig genau in dieser Woche in ihrem Ferienhaus anwesend sind. Wir wurden verwöhnt in ihrem Paradies, es war ein sehr schöner Abend.