08 Jul
Atlantik II

Auf der Fahrt in Richtung Norden haben wir ganz kurz Mont-Saint-Michel gesehen, die Bretagne haben wir schweren Herzens links liegen gelassen und sind nun auf der Halbinsel Cotentin, an dessen Nordküste die Stadt Cherbourg am Ärmelkanal liegt. Dass wir weiter im Norden sind, merkten wir auch, weil um 21 Uhr immer noch die Sonne schien. Auch um 22.30 war es noch nicht dunkel, toll ist das. Der Camping liegt zwischen Barfleur und dem Phare de Gatteville, es gibt also morgen etwas zu entdecken. Wir stehen direkt am Meer, welches bei unserer Ankunft gerade nicht da war, später aber kam, was uns nicht wunderte.

Der erste Eindruck von der Normandie ist etwas grau (die Häuser) und auf den Schildern wird man an jeder Ecke darauf aufmerksam gemacht, dass 1944 die Alliierten in der Normandie gelandet sind, der D-Day, die Wende im 2. Weltkrieg, war und ist offenbar noch immer ein sehr wichtiges Ereignis für die Franzosen. Sie waren sicher extrem froh, dass die Amerikaner und die Engländer ihnen zu Hilfe kamen, aber für mich ist das sehr lange her und ich wunderte mich über die Allgegenwart hier. Fast kommt es mir so vor, als würde dieses Thema touristisch ein wenig "ausgeschlachtet", aber vielleicht irre ich mich damit.

Leider kam am Abend ein Anruf aus der Schweiz von Brunos Bruder. Seine Mutter ist im Spital mit Verdacht auf Herzinfarkt. Jetzt ist plötzlich alles in Frage gestellt und wir bereiten uns innerlich darauf vor, demnächst in die Schweiz zu fahren. Aber erst mal warten wir ab, wie es Rosmarie morgen geht.

Ich wünsch Euch allen gute Gesundheit und Sonne im Herzen!!! 

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