02 Jun
Gräber und Höhlen - tombe e grotte

Die UNESCO hat nicht nur die Stadt Matera zum Welterbe ernannt, sondern auch die in der umgebenden Landschaft befindlichen Gräber und Höhlen aus dem Neolithikum (das war die Jungsteinzeit, als Jäger und Sammler langsam sesshaft wurden und Ackerbau und Viehzucht sich entwickelten)  Gleich hinter unserem Camping befinden sich Ausgrabungen von verschiedenen Gräbern, die aus der Zeit 8000-3500 v. Chr. stammen. Es sind mehrräumige Höhlen, die in den Tuffstein gegraben und mit Steinen befestigt wurden. Auch ein Dorf wurde ausgegraben. Es gab ausgeklügelte Wassersysteme mit Zisternen. Auf dem Camping steht im Hof eine alte Eiche, unter der man gemütlich picknicken kann. Der Eigentümer hängt gerne seine Bosebox an die Eiche und macht Musik für die Gäste an. Seine Lieblingsplaylist in von Renato Carosone, das gefiel uns sehr! Trotz gnadenlos vom Himmel brennender Sonne sind wir noch durch die Gegend gewandert und haben diverse Höhlen am Rand der Schlucht aufgesucht. Es gibt viele Felskirchen aus byzantinischer Zeit mit Wandmalereien. Wohnhöhlen werden wir morgen besichtigen, die sind direkt in Matera und dort waren wir heute nicht. Wir haben lieber noch vor dem Camper gesessen, als es nicht mehr so heiss war, und haben Falken beobachtet. Diese Landschaft hat einen besonderen Zauber. Durch die karge Vegetation erhält jeder Baum eine besondere Wertschätzung und dadurch wirkt er irgendwie noch schöner, genauso wie die Blumen, die zwischen den dürren Getreidehalmen strahlend rot und pink und gelb blühen. Die Farben leuchten intensiver und der Wind weht kräftig und selbstbewusst, wenn er weht.

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