Samstags ist Marché in Leucate. Wir kauften Aprikosen und Nektarinen, Gemüse, frisches Brot und marinierte Oliven. Am Mittag ging es lustig zu in der Village, die Einheimischen trafen sich und die Touristen mischten sich darunter, die Bars waren voll. Es wird, da wir schon nah an Spanien sind, überall Tapas angeboten, manchmal auch La Plancha. Das ist nicht unbedingt vegetarisch... Wir genossen die Stimmung und wie immer in Frankreich gab es Live-Musik, diesmal von einem alten Kriegsveteranen, der die Fanfare blies, aber das gehört hier wohl dazu zum Samstagmittag in Leucate. Später machten wir einen schönen Spaziergang der Falaise entlang, das ist die Steilküste mit dem dahinter liegenden Wald. Diese ist dermassen sturmgeplagt, dass er nur krumme Aleppokiefern, Mastix und viele wilde Stauden hervorbringt. Weiter hinten gibt es auch Weinfelder und Mandelbäume. Auf der Klippe haben wir Gleitschirmfliegende beobachtet, die durch den Auftrieb ewig an der Küste hin- und herfliegen können. Ein Pilot hat seinen Hund zurück gelassen, der gar nicht begeistert davon war, dass sein Herrchen in die Luft abhob. Er rannte oben auf der Klippe hinter ihm her und wünschte sich wohl nichts sehnlicher, als fliegen zu können. Es ist ein besonderer Ort, finden wir. Leucate ist uns ans Herz gewachsen, weil die Landschaft und auch die Ortsteile abwechslungsreich und reizvoll sind und weil der Tourismus sehr gemässigt ist im Vergleich zur Côte d'Azur. Nach einem Abstecher an den Strand haben wir uns ans Kochen gemacht, endlich mal wieder. Und morgen gehts weiter.