13 Jun
Saint-Paul-de-Vence

Nachdem wir heute ausgiebig faul waren, sind wir abends nach Saint-Paul geradelt. Das mittelalterliche Städtchen liegt auf einem Hügel und ist von einer dicken Mauer umgeben - von Orten wie diesen haben wir inzwischen viele gesehen, sowohl in Italien als auch hier. Sie unterscheiden sich aber doch alle voneinander. In der Provence sind die Häuser aus hellem Stein gemauert, die Fensterläden und Türen sind aus Holz und dunkel gebeizt. Das wirkt recht rustikal und erinnert ans Tessin. Saint-Paul hat eine sehr hohe Galeriendichte, leider sind die ausgestellten Werke überwiegend kitschig und ausschliesslich produziert, um Geld zu verdienen. Mit Kunst hat das nicht viel zu tun. Einen Aperitif nahmen wir in einer ca. 1.20 Meter breiten Gasse, in die kleine Tische und Stühle gequetscht waren und die eine sympathische Stimmung verbreitete. Danach entdeckten wir auf einem kleinen Platz ein thailändisches Restaurant, welches ganz neu war und uns ein fantastisches Menü servierte. Wir haben die scharfen, würzigen Geschmacksnoten nach vielen Wochen mit überwiegend Pasta und Pizza sehr genossen. Ich koche natürlich schon fast jeden Tag, aber eher einfach, weil es schnell gehen soll. Für aufwändige Kocherei fehlt mir die Musse. Die Rückfahrt durch den Wald war herrlich, da fast kein Verkehr mehr war.

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