Diese Gegend lässt mein romantisches Herz höher schlagen, denn es gibt viele Burgen, Schlösser und mittelalterliche Dörfer. Die Dordogne fliesst gemächlich durch eine wundergrüne Natur. Der Campingplatz, auf dem wir heute eingetroffen sind, ist toll. Wir stehen direkt am Fluss und können uns nicht sattsehen. Es gibt Felsen wie im Elbsandsteingebirge und ausserdem einen Pool mit Liegewiese. Am Ende der Seewiese ist ein netter Kiosk mit Salatbar und grosser Bierauswahl, in fünf Minuten sind wir mit dem Fahrrad im Ort La Roque-Gageac, das sparen wir uns für morgen auf. Heute haben wir genug gesehen.
Wir haben zuerst einen Zwischenstopp beim Kloster Cadouin eingelegt und bei der Besichtigung festgestellt, dass Klöster irgendwie immer sehr ähnlich sind. Uns gefielen die Gänge mit dem Innenhof voller Blumen. Dieses Kloster war 800 Jahre ein grosser Anziehungspunkt für Gläubige, vor allem für Jakobspilgerer, weil sie dachten, dass das Leichentuch von Jesus dort als Reliquie zu bestaunen sei. Natürlich war das eine Fälschung, aus dem 11. Jahrhundert. Nun haben sie ein altes Tuch.
Der nächste Halt war das Chateau de Beynac. Es thront auf einem Felsen am Ufer der Dordogne und der Ort am Fuss des Felsen ist auch sehr schön. Der Ausblick vom Schlossberg auf weitere Burgen und das Flusstal war herrlich. Noch ein Stück weiter flussaufwärts kamen wir dann an einem wunderschönen Ort an, dem Campingplatz La Plage. Wir hatten einen sehr schönen Tag und das Wetter wird auch wieder besser.