Nun weiss ich, dass die Angeruten-Installation vorne auf der Klippe Trabucco heisst und typisch für die Küste von Peschici bis Vieste ist. Es wird mit Netzen gefischt. Die Masten sind aus Robinienholz und sehr stabil. Viele Trabucchi sind nicht mehr in Betrieb, aber in einem ist sogar ein Restaurant, welches den Fisch fängt und dann direkt serviert. Da möchten wir gerne hin. www.altrabucco.it, falls jemand neugierig ist. Dort kann sogar übernachtet werden, einfach wunderschön. Wir haben heute morgen die Sonne genossen und waren das erste Mal im Meer baden.
Am Nachmittag zogen Wolken auf und es nieselte vereinzelt. Wir wanderten auf dem Küstenpfad in die übernächste Bucht und entdeckten dort ein sehr schönes Strandrestaurant. Da war richtig was los. Wir erlebten schon zum zweiten Mal, dass Geburten in Italien sehr gross gefeiert werden. Die Gäste bringen bunte, aufwändig verpackte Geschenke mit und alle sind sehr festlich gekleidet. Dann wird zusammen an langer Tafel gegessen. Auf einem Nebentisch werden die Geschenke präsentiert: meterhohe Luftballonarrangements und kubikmetergrosse Schachteln mit Riesenschleifen.
Es ist wirklich eine wunderbare Gegend und wir bleiben auf jeden Fall bis nach Pfingsten hier. So langsam treffen auch die ersten Deutschen ein. Seit gestern fällt die Quarantäne für Italien weg und es waren wohl einige Camper schon in den Startlöchern. Es war eine spezielle Erfahrung, überall so ganz allein zu sein, aber wenn der Tourismus in Italien wieder läuft, ist es auch gut.