Das heisst Turku im Sonnenschein. Aber es gibt noch viel schönere Wörter. Zum Beispiel Lapsenlapsenlapsia, was Urenkel bedeutet. Die Sprache ist für uns völlig undurchsichtig, aber zum Glück sprechen viele Finnen Englisch oder sogar Deutsch. Nach dem Frühstück sind Bo und ich alleine losspaziert, weil Arne und Leena arbeiten mussten. Es war nicht weit bis zur Innenstadt, die von der Aura durchflossen wird. Am Ufer sind sehr viele Restaurants, Bars und Café angesiedelt, Museen und schöne Jugendstilgebäude, ein alter Dom und sehr viel Grün. Uns hat es sehr gut gefallen, die Stimmung ist entspannt und die Menschen machen einen nicht selbstgefälligen, eher bescheidenen Eindruck.
Mein Lieblingsthema Restaurants kommt in Turku auch sehr gut weg, denn es ist hier, ganz anders als sonst in Skandinavien, durchaus normal, wenn man sich vegetarisch ernährt. Dementsprechend gibt es auch vegetarische Restaurants. Auch sonst ist Nachhaltigkeit ein Thema, was unter anderem an den vielen Second-Hand-Läden zu sehen ist.
Nachdem Leena und abends lecker bekocht hatte, fuhren wir mit dem Auto zum Mökki ihrer Eltern, wo wir vor 17 Jahren schon einmal mit unseren Kindern in den Ferien waren. Es war schön, die Eltern kennen zu lernen und das Haus wiederzusehen. Die Lage ist etwas erhöht am Ufer eines Meeresarmes, umgeben von Wald, mit Bootssteg, Saunahaus, Gästehaus, Plumpsklo und einer wunderschönen Terrasse, einfach ein Paradies.