Von Moustiers trennten wir uns nur ungern. Zuerst fuhren wir talaufwärts, weil wir im google maps gesehen hatten, dass es dort eine Hochebene mit Lavendelfeldern gibt. Leider blühte der Lavendel noch nicht! Also ging's wieder hinunter und auf der anderen Seite in die Gorges du Verdon droite. Die Ausblicke zurück auf den Lac de Saint Croix waren herrlich. Innerhalb der Schlucht gab es einen zwanzig Kilometer langen Rundweg über die Krete, der besonders steile Ausblicke in die Schlucht ermöglichte. Dort sahen wir mehrmals Gänsegeier aus der Nähe und ich ärgerte mich, dass ich keine bessere Kamera hatte. Auch Gegenlicht und dunstiges Wetter waren nicht optimal zum Fotografieren heute. Die Schlucht hat uns erneut begeistert. Kurz vor Castellane ging die Strasse in Serpentinen zum Verdon hinunter und wir fanden sogar einen idyllischen Platz zum Baden - der Fluss hatte Temperaturen wie im Thunersee, herrlich erfrischend! In Castellane angekommen, fanden wir unseren Camping ziemlich ausserhalb im Wald vor und waren zu müde, um abends noch in den Ort zu laufen. Ein gemütlicher Grillabend vor dem Camper ist auch sehr schön, allerdings schaut Bo jetzt Fussball...
Ich hoffe, dass es Euch allen gut geht, Ihr geimpft und fröhlich seid, und - sofern Schweizer Staatsbürger - Euch nicht über das katastrophale Abstimmungsergebnis betreffend des CO2-Gesetzes ärgert. Alle, die dagegen gestimmt haben, sollten mal die toten Föhrenwälder in der Provence sehen oder die toten Fichtenwälder in Deutschland. Davor ist auch der Schweizer Wald nicht geschützt. Aber die Bauern sehen wohl nur ihre Kuhweiden, diese Klimakiller. So, das musste ich auch noch loswerden.