Wir radelten zuerst durch die Dünen, bogen dann ab Richtung Aber W‘rack und sahen auf die Austernbänke, die in langen Reihen im Schlick lagen, da Ebbe war. Zuerst stiessen wir auf eine alte Abtei, die Schauplatz eines Mordes im gestern schon erwähnten Buch von Jean-Luc Bannalec alias Jörg Bong ist. Ein Stück weiter liegt das schöne Viersternhotel Baie des Abers mit seiner Terrasse, auf der Kommissar Dupin immer wieder sitzt. Wir erreichten den Hafen des kleinen am Ortes, der von einer bunten Reihe Bars und Restaurants belebt wird. Der Himmel zog sich zu, wir schauten noch eine kritische Ausstellung zum Thema Meeresverschmutzung an, die an toller Aussichtslage in einem alten Leuchtturmhaus untergebracht war. Eine Künstlerin hat die Unterwasserwelt aus Papier und Pappmarché liebevoll dargestellt. Dem wurde ein grosser Haufen Plastikmüll vom Strand gegenüber gestellt.
Da der Himmel sich zuzog, kehrten wir zur Pusseline zurück und genossen eine Siesta. Pünktlich zur Abendflut verschwanden die Wolken und ich ging eine Runde schwimmen. Der Strand ist feinpudrig und wunderschön. Die Sonne, die selbst um 20 Uhr noch richtig wärmt, versank dann um 22.30 rot glühend im Atlantik. Wir freuen uns, dass es morgen weitergeht, weil es hier zwar sehr schön ist, aber leider so viele kleine Kletten im vertrockneten Gras vor der Pusseline liegen, dass wir Wilma ständig im Fell herumwuseln mussten, damit sie nicht völlig paniert wurde. Vor dem Schlafengehen war das jeweils eine Tortur!