18 Jul
Kermorvan und Le Conquet, trotz Hitze

Schon am Morgen war es heiss, aber Bruno war der Meinung, dass wir eine Wanderung machen sollten. Wir wollten die Halbinsel Kermorvan umrunden. Sie liegt gegenüber von Le Conquet, getrennt durch die Aber La Ria. Tatsächlich schafften wir es bis zum Leuchtturm und genossen seinen Schatten. Wir wunderten uns über Gummiboote voller Touristen, die nicht weit von uns auf dem Wasser herumdümpelten. Plötzlich sah ich den Grund: Delfine schwammen im Strom des ablaufenden Wassers an uns vorbei. Das war schön! Für den Rückweg nahmen wir eine Abkürzung und kamen an einen kleinen wunderschönen Strand, an dem wir uns die Füsse im Atlantik kühlten. Der Weg bis zum Camping war dann eine echte Qual, vor allem für die kleine Wilma, die wir immer wieder tragen mussten, damit sie sich nicht die Füsse verbrannte. Die Siesta im Schatten der Pusseline war dann dringend nötig. Es waren weit über 30 Grad. Gegen Abend wagten wir uns an den Strand, setzten uns auf den feuchten Sand und sahen zu, wie das Wasser näher kam. Es ist unglaublich, wie riesig der Strand bei Ebbe ist und wie die Flut nur noch einen Streifen weissen Sand vor den Dünen übrig lässt. Nach 21 Uhr hatte die Sonne etwas Kraft verloren und wir radelten über eine kleine Brücke nach Le Conquet. Das hübsche Städtchen ist mit einigen Villen und schlossartigen Anwesen geschmückt. Durch die Nähe zu Brest ist wohl etwas mehr Geld investiert worden, als in den nördlich gelegeneren Orten an der Côte des Abers. Wir fanden eine sensationell gute Crêperie, wo wir uns genussvoll in die Dämmerung assen und dann bei angenehmen Temperaturen zurück zum Camping fuhren. Morgen erwarten wir einen Temperatursturz und sogar Regen, ich freu mich darauf!

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