Nach dem Frühstück liessen wir uns heute Zeit - leider, denn in dieser Stunde, in der wir faul vor dem Camper lagen, lief drinnen der Wasserhahn und wir hatten eine kleine Überschwemmung. Es tropfte aus allen Ritzen und wir mussten den ganzen Laderaum ausräumen und trocknen. Irgendwie hatte sich der Hebel bewegt, als ich etwas abgestellt hatte, das kann mal passieren. Zum Glück ist es heute sehr heiss, über 30 Grad, und es trocknete schnell. Mittags fuhren wir los, es waren nur 50 Kilometer heute. Nun sind wir auf einer Insel im Ärmelkanal, stehen hinter einer flachen Düne am Strand und schwitzen. Wilma pennt, es ist auch ihr zu heiss. Bruno macht das SUP-Board parat und wir werden uns dann mal ans Wasser begeben. Die letzten Male in der Bretagne haben wir selten bis nie gebadet, weil das Meer zu kalt war. Doch auch hier ist der Klimawandel krass zu spüren. Und noch etwas ist anders: Der Euro ist unter den Franken gesunken.
Der Strand ist schön, teils Sand, teils grosse Granitblöcke. Eine Landzunge mit einer Ruine trennt die kleine Bucht vom Atlantik, so dass es sich easy paddeln lässt. Wilma ist inzwischen begeisterte SUP-Mitfahrerin und hat sich eine Sandburg gebuddelt - das Hundeverbot am Strand wird hier nicht umgesetzt, so ein Glück! Bei Sonnenuntergang machten wir noch einen Spaziergang und entdeckten eine Station für kranke Vögel, die hier wieder aufgepäppelt werden. Es gefällt uns sehr auf der Île Grande und der Camping Municipal du Dourlin ist auch super!