10 Oct
Umwanderung der Drei Zinnen

Ein Teil des UNESCO Welterbes Dolomiten ist das Gebiet rund um die Drei Zinnen, die in den Sextner Dolomiten liegen, also im Nordosten dieser wunderschönen Gebirgslandschaft. 

Wir konnten vom Campingplatz aus mit dem Bus bis auf ca. 2320 Meter Höhe hinauffahren. Dort befindet sich die Auronzohütte. Es standen viele Auto und auch Camper dort oben auf dem Parkplatz. Die Wandernden sahen wie Ameisen aus, die den weit sichtbaren Wanderweg auf der Südseite der Zinnen entlangkrochen. Wir suchten uns eine Lücke, in der wir keine Stockwandernden in der Nähe hatten und los ging es. Zuerst fragten wir uns, welche dieser grossen, dicken Türme denn nun die berühmten Zinnen sind, doch dazu später. Der Ausblick auf die Cima di Cristallo, die spitzen Zipfel des Cima Cadin-Massivs im Gegenlicht und sogar auf die Marmolata war unglaublich! Nach einer Stunde sahen wir schon das Ende der Drei Zinnen und waren uns immer noch nicht sicher, welche Türme es nun sind. Das änderte sich, als wir an einem Übergang ankamen, von dem aus die Aussicht noch grandioser war, es war allerdings auch kalt und windig. Wir konnten von dort an die Zinnen von der Nordseite sehen und da zeigte sich das bekannte Gesicht - es sah wirklich super beeindruckend aus! Nach einem feinen Picknick stiegen wir abwärts auf ein Hochplateau und konnten den Blick auf die Türme lange geniessen. Irgendwann ging es dann wieder aufwärts, wir mussten den Zinnenkopf noch umrunden, um wieder zur Auronzohütte zu gelangen. Die ganze Tour ging inklusive Pausen vier Stunden und war wunderbar, trotz der vielen Menschen. Wir fanden immer wieder idyllische Plätze zum schauen und staunen. 

Dieser Tag war ein grosser Kontrast zum gestrigen, ausser dem anfangs noch blauen Himmel war die Landschaft fast schwarzweiss. Besonders die weissen Dolomitsteine, die überall auf den Wegen lagen und die in gewaltigen Geröllhalden und Schotterrinnen überall sichtbar waren, haben mich beeindruckt. Auf den Fotos ist es auch gut sichtbar: es sind keine Schneefelder, sondern Steine, die so weiss leuchten. 

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