12 Jul
Velotour nach Locquirec

Die Nacht war etwas nervig, da Wilmchen um vier Uhr aufgestanden ist und raus wollte, ihr Bauch rumorte, um fünf Uhr dann noch einmal. Bo ist mit ihr um die Zelte gezogen, während ich wach lag und mir Sorgen um sie machte. Zum Frühstück war alles wieder ok und wir trödelten in den Tag hinein. Auf dem Campingplatz haben wir einige Kontakte, mit denen es Spass macht, Erfahrungen auszutauschen. Da verging die Zeit schnell und wir kamen erst spät los. Auf halber Strecke nach Locquirec überraschte uns ein Regenschauer, aber es lohnt sich eigentlich nie, die Regensachen aus dem Rucksack zu zerren, so schnell wechselt das Wetter. Wenn der Radweg nicht an der Strasse verläuft, können wir Wilma jeweils aus dem Velokorb nehmen. Sie galoppierte mit grosser Freude neben den Velos her und wurde schön müde.

Als wir im kleinen Hafen ankamen, war es genau 14 Uhr und das ist hier die Zeit, wo alle Restaurants schliessen und erst um 19 Uhr wieder öffnen. Unsere Mägen knurrten, so dass wir sie mit einem Glas Weisswein und ein paar Chips in einer Bar besänftigen mussten. Am Nebentisch sassen auch Touristen mit Hund und wir erfuhren von ihnen etwas über die hiesigen Immobilienpreise. Ach, ich hatte mich in ein Haus verliebt, oder kann man schon Petit Chateau sagen? Es liegt so  idyllisch an einem Meeresarm, umgeben von sattem Grün, und ist zum träumen schön. Wenn man es kaufen könnte, würde es auch hier einige Millionen kosten, aber es gibt auch durchaus günstige alte Anwesen aus Naturstein, die allerdings einige Kilometer im Landesinneren liegen. Wenn die Bretagne doch nur etwas  weniger weit von der Schweiz entfernt wäre...

Wir spazierten in Locquirec durch das Dorf und um eine Landzunge herum, dann trieb uns der Hunger zurück zur Pusseline. Ich kochte uns ein Curry und nach dem Essen ging nicht mehr viel. 

Kommentare
* Die E-Mail-Adresse wird nicht auf der Website veröffentlicht.