20 Apr
Von Armaçâo da Pêra via Silves nach Luz

Bis wir heute morgen in die Puschen kamen, war es schon 12 Uhr. Wir fuhren ins Landesinnere, in die Stadt Silves, die als älteste Stadt der Algarve eine lange und interessante Geschichte hat. Dort besichtigten wir das Castelo dos Muros, natürlich nacheinander, weil Hunde - wie überall in Portugal - nicht erlaubt sind. Irgendwann demnächst habe ich dann genug Hundeverbotsschilder gesehen, sie kleben an jeder Tür (Restaurants, Geschäfte, Strände, Promenaden, Büros....), obwohl wir eigentlich nicht das Gefühl haben, dass Hunde hier nicht gemocht werden. Es gibt da wohl eine gewisse Diskrepanz zwischen Gesetz und Volkswille. Im Innenhof der Burg bewunderte ich die schönen alten Bäume: europäischer Zürgelbaum, japanischer Schnurbaum, Orchideenbaum und Jacarandabaum (Palisanderholz).

Nach der Besichtigung konnten wir nicht an dem idyllisch gelegenen und cool eingerichteten Café Inglès vorbei gehen, es gab sogar brasilianische Livemusik und feinen vegetarischen Salat. Das haben wir sehr genossen.

Nach 45 Minuten Fahrt waren wir wieder in Meeresnähe, diesmal in Luz, kurz hinter Lagos. Wir checkten auf dem luxuriösesten Campingplatz unserer Reise ein, es gibt ein Hallenbad mit Wellness und Beauty, einen Pool und diverse Extras. Wir brauchen das alles nicht, aber die Sanitäranlagen sind schon sehr nett. 

Mit dem Velo ging es an die Praia da Luz, auf der sich bunte Badehosen und Bikinis tummelten. Das Meer war allerdings schwarz vor Algen. Im Osten ragen sehr hohe, steile Felsen aus dem Meer, die andere Seite der Bucht ist etwas flacher, aber auch felsig. Wir fanden eine Gelateria mit hausgemachtem Eis. Es schmeckte sehr lecker, fand auch Wilma. Sie bevorzugte Mandel-Feige.

In der Abendsonne spazierten wir am flacheren Teil der Küste entlang, sahen einsame Fischer und oberhalb des Küstengrünstreifens Häuser, Häuser und Baustellen. Auch hier wird noch alles zugepflastert mit Villen und Ferienresorts. Der Blick aufs Meer und das stets schöne Wetter scheinen immer noch mehr Menschen hierher zu locken. Mir wäre es zu heiss und zu vollgebaut. 

Morgen geht es direkt weiter ans westliche Ende der Algarve. Vielleicht ist es dort noch etwas ursprünglicher, mal sehen!


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