21 Apr
Von Luz (Lagos) nach Sagres

Unser letztes Ziel an der Algarve war nicht mehr weit entfernt, wir kamen schon am Vormittag in der Region an und checkten auf dem Campingplatz ein. Da am Nachmittag Regen angekündigt wurde, sind wir schnell zum nächsten Strand geradelt und ich hatte endlich das Gefühl, an der Algarve meiner Träume angekommen zu sein. Eine weite Landschaft mit interessanter Vegetation, dünn besiedelt, wenig Verkehr und dann plötzlich nichts mehr. Steil, oft senkrecht geht es tief hinab in den Atlantik oder zu Stränden, die nicht schöner sein können. An der Praia de Beliche stand natürlich wieder ein grosses Hundeverbotsschild, aber das störte uns nicht weiter, wir stiegen die Stufen hinab und Wilma rannte los und war happy, wir auch. Höhlen, Bögen, sogar eine Höhle mit einer Dachöffnung entdeckten wir. Es ist etwas schade, dass wir morgen Richtung Norden weiterfahren müssen, hier wäre ich gern länger geblieben. Die Stimmung ist eine ganz andere als am Rest der Algarve, statt "Altersheim Gottes" (sagt man wohl von der Algarve) ist hier Surf&Wave angesagt. 

Wir fuhren weiter zum Cabo Sagres mit dem Fortaleza. Dort durften wir mit Wilma hinein und trafen an der Kasse eine alte Freundin aus dem Wallis, bei der ich 1993 gewohnt hatte. So ein Zufall! Wir schauten zusammen das Fort an und redeten uns den Mund fusselig, so viele Jahre hatten wir uns nicht mehr gesehen.

Als wir danach den Ort Sagres anschauen wollten, fing es tatsächlich an zu tröpfeln. Ich erstand ein paar Souvenirs und schaute einen Fabrikladen mit portugiesischer Keramik an, dann beeilten wir uns, vor dem grossen Regen zurück in der Pusseline zu sein.

Es prasselte auf unser Dach, wir hatten es gemütlich und die Natur lachte!

Ich möchte noch erwähnen, dass wir uns in der südwestlichsten Ecke Europas befinden. Von hier starteten viele Seefahrer in die grosse weite Welt. 200 Kilometer draussen im Meer wird das Epizentrum des grossen Erdbebens von 1755 vermutet. Es ist interessant, etwas darüber zu lesen, denn es war eine der verheerendsten Naturkatastrophen, die es je in Europa gegeben hat. 

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