Heute machten wir eine Zeitreise ins antike Griechenland. Vor über 2500 Jahren wurden im sogenannten Valle dei Templi diverse imposante Gebäude grossen Ausmasses errichtet, um die Göttern froh zu stimmen. Die Tempel besitzen dorische Säulen, das sind die geriffelten ohne Schnickschnack am oberen Ende. Die Stadt hiess Akragas und war sehr mächtig und reich.
Wir fuhren mit den Velos ein Stück den Hang hinauf zum Eingang des UNESCO-Kulturgutes, was wir auch an der guten Infrastruktur und den vielen Touristen merkten. Es führte ein Weg durch die wunderschöne Landschaft von einem Tempel zum nächsten. Wir bestaunten die Säulenteile, die kreuz und quer in der Landschaft liegen, aber besonders den Concordiatempel, der extrem gut erhalten an aussichtsreicher Lage thront. Das Wetter war heute sonnig, aber stürmisch wie an der Nordsee. Unser Wilmchen spazierte meist im Windschatten der alten Mauern durch die Gegend und genoss den Ausflug sehr. Es gibt viele kleine Wege abseits vom Touristenstrom, die immer wieder neue Ausblicke auf Tempel, die Landschaft, das Meer oder die oben am Hügel klebende neue Stadt Agrigento gewähren. Die uralten Säulen und direkt dahinter die Bausünden der Neuzeit sind ein krasser Kontrast.
Nachdem wir kultursatt zurück auf dem Campingplatz in San Leone ankamen, gab es ein Päuschen und anschliessend einen Abstecher ans Meer. Es toste und brandete wild ans Ufer, herrlich sah das aus! Während eines Aperol Spritz' freundete Wilma sich mit einem Terrierkind an, sehr süss. Dann hatten wir genug vom Wind und zogen uns in unsere gemütliche Pusseline zurück.