Heute kamen wir nicht besonders früh los, weil wir uns verquatscht hatten mit dem Proprietario und den anderen Gästen auf dem Platz. Da hier nicht das übliche RentnerInnen-Publikum mit den weissen Wohnmobilen hochkommt, hatten wir mal Kontakt zu jungen VW-Bus-Campern aus D und Ö.
Nur zwei Kilometer mit dem Velo mussten wir auf der Strasse fahren, dann waren wir schon am Eingang der Schlucht. Für zwei Euro Eintritt kann man hinuntersteigen und staunen. Die Schlucht ist begehbar mit Badeschuhen und sehr kurzer Hose oder in Badeklamotten, die wir aber blöderweise nicht dabeihatten, weil nicht mit so heissem Wetter gerechnet hatten. Wilma, die leider nicht so gerne nass wird, wurde von Bruno getragen. Die Wände sind sehr spektakulär anzuschauen, da sie aus langsam erkalteter Lava des Etna bestehen, die Basaltstrukturen sind dabei fünf- oder sechseckig erstarrt. Ich badete dann noch in der Alcantara, weil ich das Gleichgewicht verlor. Hose und T-Shirt trockneten schnell wieder am Zaun und ich stand währenddessen in Unterwäsche da. Wir lernten trotzdem eine Familie kennen und verplauderten die Trockenzeit. Bruno ging noch ein wenig Flussabwärts, dort sieht es aus wie an der Maggia im Tessin.
Eine Tour auf den Etna haben wir uns aus dem Kopf geschlagen, dort oben soll noch Schnee liegen und darauf hab ich keine Lust. Wir waren ja auch schon mal oben.