Heute sind wir nicht weit gekommen, schon nach 30 Minuten Autofahrt hatten wir das Gefühl, man könnte mal abbiegen zu einem Campingplatz am Meer namens Sabbiadoro. Er ist sehr schön angelegt mit Kakteen, grossen Palmen und Blumenbeeten und einem neuen Sanitärblock (bei dem allerdings warmes Wasser extra kostet). Für happige 31 Euro pro Nacht fanden einen schönen Platz auf einer Terrasse mit Meerblick und grossen schattigen Bäumen. Es ist der zweite Campingplatz, auf dem nur Barzahlung möglich ist, das ist schon vielsagend. Wir spazierten über den sonntäglichen Strand bis hinauf auf eine weiss leuchtende Klippe. Die Vegetation ist anders als gewohnt, statt Mastix und Rosmarin wächst hier hauptsächlich eine niedrige Palmenart, doch auch an einem Getreidefeld spazierten wir vorbei und kamen in die nächste Bucht, die statt mit goldenem, feinen Sand mit weissen, kugeligen Steinen und Schwemmholz eingerichtet war. Das Hinterland ist von Hügelketten, die an Südfrankreich erinnern, durchzogen. Die weissen Felsen sind aus Kalkstein, man kann die einzelnen Meeressedimentschichten gut sehen. Welch ein Kontrast zu dem schwarzen Basalt der Etnagegend. Abends gab es Spargelsrisotto in der Pusseline und bei Wellenrauschen und ansonsten grosser Stille schliefen wir ein.