Um 6.30 Uhr fuhren wir los, es ging problemlos bis an den Bodensee, bei St. Margrethen wird’s dann jeweils eng, da es keine durchgehende Autobahn von der Schweiz via Österreich nach Deutschland gibt. Mittags waren wir in München im Stau, da es keine Autobahn gibt, die südlich von München in Ost-West-Richtung verläuft, also mussten wir durch die Stadt bei 32 Grad. Kurz vor dem Chiemsee empfahl uns die park4night-App einen Stellplatz ausserhalb von Frasdorf am Waldrand. Uns empfing das Rauschen des Bachs und das Gegacker der Hühner, eine herrliche Ruhe! Die Gegend ist sehr schön, nicht so dicht besiedelt wie das Berner Oberland. Der Chiemsee liegt nördlich von uns und im Süden geht es hinauf in die Chiemgauer Alpen. Der Stellplatz ist ein Parkplatz ohne Infrastruktur, der Besitzerin ist ihr Anwesen offenbar über den Kopf gewachsen, aber sie nahm 13 Euro pro Nacht. Egal.
Wir machten einen Spaziergang durch den Wald, immer wieder sahen wir auf den Wildbach, der sich durch den Wald schlängelte, an manchen Orten ist er so tief, dass man baden könnte. Die grosse Attraktion in diesem kleinen Tal ist sicher die Sankt Rupertus-Quelle, die sehr gutes Wasser hat, welches man für 0.25 CHF pro Liter abfüllen kann. Morgen fühl ich mich bestimmt wie 20.
