08 Apr
08Apr

Unsere heutige Route führte uns durch die Schuh-Stadt Hauenstein, wo ein Schuh-Outlet-Store neben dem anderen liegt. Ich kaufte mir dort tatsächlich gelbe Kunstfell-Puschen von Jerry Weber für 25 Euro und dann fuhren wir weiter zur Burg Trifels. Ein kleiner Spaziergang führte uns durch ein sehr hohes Tor und schon standen wir an der Kasse. Dort bekam Wilma eine Leckerlistange als Entschädigung, weil sie nicht mitkommen durfte in das Innere der Burg. Das machte aber nichts, denn die Aussenanlage war auch schön und die Aussicht grandios. Im Osten sah man zwischen den letzten Hügeln des Pfälzerwalds die Rheinebene und ansonsten rundherum nichts als bewaldete Kuppen, soweit das Auge reichte. Beim Blick ins Tal leuchteten die unzähligen blühenden Bäume in der Mittagssonne. Wir wechselten uns ab und konnten die Burg, die im 20. Jahrhundert in Teilen nicht originalgetreu wieder aufgebaut worden ist, von innen bestaunen. Die ältesten Mauern stammen von den Saliern, mehr steht noch aus der Stauferzeit, in der auch Richard Löwenherz hier residierte, allerdings als Gefangener Kaiser Heinrich VI. 

Anschliessend fuhren wir hinab in die Rheinebene, an deren westlicher  Seite sich die Pfälzer Weinstrasse befindet. Die Lage für den Weinanbau ist schon besonders, weil es auf kleinem Raum ganz verschiedene Böden gibt: Löss, Buntsandstein, Kalkmergel, Basalt… das ergibt eine grosse Geschmacksvielfslt. Es gibt eine ganze Reihe von Weindörfern am Osthang des Pfälzerwaldes, darunter Neustadt an der Weinstrasse, Bad Bergzabern und Landau. Wir steuerten ein Bio-Weingut in Nussdorf an, welches uns Clara empfohlen hatte. Das war toll dort. In einem modernen Lehmbau ist oben eine Vinothek und darunter der Weinkeller untergebracht. Wir probierten einige Weine, kauften die leckersten und assen noch einen Flammkuchen. 

Ziel des heutigen Tages war St. Martin. Auf dem Weg entdeckten wir einen Bioladen, wo wir die Vorräte auffüllten. Auf dem Campingplatz Wappenschmiede war noch etwas frei, aber empfehlen möchte ich ihn nicht, da 37 Euro zu teuer ist für das, was geboten wird. Immerhin ist es ruhig und in den Ort läuft man 10 Minuten. Das machten wir dann am Abend auch. 

Die Gassen sind schmal, die Häuser sehr unterschiedlich von kühl-modernen Kästen bis spiessig-rustikalen Fachwerkhäusern ist alles dabei. Im Ortskern ist fast jedes Gebäude ein Weingut, oft mit Restaurant, ausserhalb des Dorfs wachsen Reben und Obstbäume bis zum nächsten Ort. Wir studierten einige Speisekarten, bis wir ein Restaurant fanden, welches statt Pfälzer Saumagen und Toast Hawaii auch vegetarische und vegane Gerichte anbot, naja und Pfälzer Saumagen. Dort haben wir richtig lecker gegessen

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